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Gesundheit & Wellness

Pollenzeit: Was hilft bei Heuschnupfen?

Foto: Igor Link/stock.adobe.com/Vitamindoctor.com/akz-o

Beim Einatmen von Blütenpollen antwortet das Immunsystem von Menschen mit einer Pollenallergie mit einer Überreaktion. So als wollte unser Organismus Krankheitserreger abwehren, werden verschiedene Botenstoffe, zum Beispiel Histamin, ausgeschüttet. Das versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Typische Heuschnupfensymptome wie Niesattacken, Schnupfen, tränende Augen und Juckreiz sind die Folge. Bestimmte Medikamente, sogenannte Antihistaminika, können Abhilfe schaffen. Sie gehen jedoch teilweise mit Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit einher. Folgende Tipps können Betroffenen im Alltag helfen, entspannter durch die Pollenzeit zu kommen.


Natürliche Antihistaminika

Um die Symptome zu lindern, gilt es, die Immunreaktion abzuschwächen, zum Beispiel, indem die Ausschüttung von Histamin gesenkt oder der Botenstoff schneller abgebaut wird. Neben Antihistaminika gibt es auch bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und andere natürliche Stoffe, die eine solche Wirkung haben. Allergiker können sie als Präparate (einzeln oder kombiniert) einnehmen. Mehr Infos unter: www.vitamindoctor.com/Heuschnupfen

Entzündungen hemmen

Es gibt Hinweise darauf, dass Schwarzkümmelöl die Symptome von Heuschnupfen lindert, indem es den Spiegel an entzündungsfördernden Botenstoffen senkt. In entsprechenden Studien konnten Betroffene nach der Einnahme besser durchatmen. Auch Omega-3-Fettsäuren können die Beschwerden lindern, denn sie wirken entzündungshemmend. In einer Studie milderte die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Reaktion der Bronchien auf Allergene. Fettreiche Fische wie Lachs oder Hering, aber auch Präparate aus Fischöl oder vegane Alternativen aus Algen sind wichtige Omega-3-Lieferanten.

Immunsystem stärken

Probiotika können eine Überreaktion des Immunsystems abmildern. Probiotische Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien besiedeln natürlicherweise unseren Darm und sorgen dort für ein gesundes Bakteriengleichgewicht. Das wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus. Bei einer Einnahme über mindestens acht Wochen fallen Symptome wie eine verstopfte oder laufende Nase und Jucken in der Regel wesentlich milder aus. Enthalten sind die gesundheitsförderlichen Bakterien zum Beispiel in Joghurt oder Sauerkraut. Außerdem besteht die Möglichkeit, sie in höherer Konzentration als Präparate einzunehmen. (akz-o) 

Starke Knochen bis ins Alter

Foto: FatCamera/ gettyimages.com/spp-o
Foto: FatCamera/ gettyimages.com/spp-o

Ein erwachsener Mensch hat rund 210 Knochen im Körper, die sich durch Auf- und Abbauprozesse immer wieder erneuern. Ab dem mittleren Alter nimmt die Knochensubstanz ab. „Ist der Prozess beschleunigt und die Knochendichte unterschreitet einen bestimmten Wert, spricht man von Osteoporose“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Oft bleibt die geringe Knochendichte unbemerkt. Manchmal weist erst ein Knochenbruch darauf hin, denn Osteoporose stellt einen Risikofaktor für Brüche dar. „Eine geringe Knochendichte allein gilt allerdings noch nicht als Erkrankung. Sie sollte nicht dazu führen, dass Betroffene sich aus Angst vor Verletzungen weniger bewegen.“

Bei Frauen setzt der altersbedingte Abbau von Knochenmasse früher ein als bei Männern. „Liegen Risikofaktoren für eine Osteoporose vor, kann bei betroffenen Frauen eine Behandlung mit Medikamenten erwogen werden, die den Abbau der Knochen bremsen oder ihren Aufbau fördern können“, sagt Dr. Schenkel. In diesem Fall kann eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) sinnvoll sein. Ist die Untersuchung medizinisch begründet, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Sie haben Fragen zum Thema? Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland berät Sie professionell und kostenfrei unter der Nummer 0800 011 77 22 oder unter www.patientenberatung.de.
(spp-o) 

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Verffentlicht am 22.01.2018 16:06 Uhr









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