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Was steckt in der Milch?

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Traktoren für unterschiedlichste Anwendungsbereiche

Landwirtschaftliche Traktoren gibt es schon seit vielen Jahren und sie sind ein willkommener Fortschritt zu der schweißtreibenden Feldarbeit von früher. So haben diese modernen und innovativen Fahrzeuge längst das Pferd und den Wagen abgelöst und sind gebraucht wie neu erwerbbar.

Durch den vielfältigen Einsatz von Traktoren sind diese nicht mehr wegzudenken. Anwendungen finden solche Fahrzeuge neben der Landwirtschaft auch in der Alm- und Forstwirtschaft oder im Weinanbau. Demnach ist ein reiches Angebot an verschiedenen Modellen auf dem Markt, die je nach Einsatzgebieten unterschiedlich gebaut sind. Für den Weinanbau sind schmalere Traktoren üblich, dagegen werden für den altbekannten Ackerbetrieb die massiven, großen Maschinen gebraucht.

Die enorme Weiterentwicklung der letzten Jahre macht die landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu modernen Hightech-Maschinen, die den NutzerInnen vielfältige Aufgaben wie transportieren, schleppen, ackern oder stemmen abnehmen.

Da die Entscheidung für einen Traktor, ob gebraucht oder neu, eine finanzielle Investition darstellt, sollte ausreichend Zeit für eine kompetente Beratung und Vergleiche von verschiedenen Modellen einberechnet werden. Besonders bei einem Kauf von gebrauchten Maschinen sollten Qualitätssicherung und ein guter Zustand großgeschrieben werden.

Das breitgefächerte Angebot für landwirtschaftliche Maschinen wird sicher das richtige Modell für die gewünschten Ansprüche bereithalten. (lps/Str)

Was steckt in der Milch?

In Bayern leben 1,17 Millionen Milchkühe

In Bayern leben 3,1 Millionen Rinder auf knapp 45 000 Höfen. 1,17 Millionen Tiere sind Milchkühe. Ihr Produkt wird im Handel in unterschiedlicher Form angeboten: Frischmilch, längerfrische Milch, H-Milch, das Ganze als Vollmilch, fettarme Milch oder entrahmt, laktosefreie Milch, Rohmilch. Was sind die Unterschiede?

Milch, wie sie von der Kuh kommt, wird Rohmilch genannt. Rohmilch darf nur direkt ab Hof abgegeben werden. Betriebe, die Rohmilch verkaufen, müssen die gesetzlich üblichen Hygieneanforderungen für Milchviehbetriebe erfüllen. Zum Schutz vor Infektionen muss an der Abgabestelle der Hinweis „Rohmilch – vor dem Verzehr abkochen“ angebracht sein.

Vorzugsmilch dagegen ist gefilterte Rohmilch aus streng kontrollierten Betrieben, die gekühlt und verpackt in einzelnen Supermärkten angeboten wird. Vorzugsmilch muss hohen hygienischen Anforderungen genügen und innerhalb von 24 Stunden verkauft werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät Risikogruppen wie Kindern, Schwangeren und älteren Menschen aufgrund einer möglichen Infektionsgefahr auf Rohmilch und Rohmilchprodukte zu verzichten.

Erst wenn Milch wärmebehandelt wird, werden Krankheitserreger abgetötet, und die Milch ist länger haltbar. Frischmilch wird kurzzeitig bei 72 bis 75 Grad pasteurisiert. Sie ist ungeöffnet und gekühlt etwa sieben bis zehn Tage haltbar. Länger frische Milch, auch als ESL-Milch (extended shelf life) bezeichnet, ist ungeöffnet im Kühlschrank gelagert rund drei Wochen haltbar. Sie wird entweder auf rund 130 Grad erhitzt oder mikrofiltriert und pasteurisiert. H-Milch steht für haltbare Milch, die durch Ultrahocherhitzung (UHT) bis zu 150 Grad haltbar gemacht wird. H-Milch ist ungeöffnet mindestens acht Wochen ohne Kühlung haltbar. Geöffnete Milchpackungen gehören in den Kühlschrank und sind innerhalb einiger Tage aufzubrauchen.

Der natürliche Fettgehalt von Kuhmilch liegt bei etwa 4,2 Prozent. In der Molkerei wird die angelieferte Milch zentrifugiert und in Rahm, Magermilch und Nichtmilchbestandteile getrennt. Dabei wird die Milch von Verunreinigungen befreit. Anschließend wird der Magermilch wieder Rahm zugefügt, bis der gewünschte Fettgehalt erreicht ist. Vollmilch enthält mindestens 3,5 Prozent Fett. Fettarme bzw. teilentrahmte Milch weist einen Fettgehalt von 1,5 bis 1,8 Prozent auf. Entrahmte Milch, auch als Magermilch bezeichnet, besteht zu höchstens 0,5 Prozent aus Fett. Um eine Rahmschicht auf der Milch zu verhindern, wird die Milch mit hohem Druck durch feine Drüsen gepresst. Die Fetttröpfchen werden dabei zerkleinert, gleichmäßig in der Milch verteilt und steigen nicht mehr an die Oberfläche auf. Der Vorgang wird als Homogenisieren bezeichnet.

Milch besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser und enthält rund 3,4 Prozent biologisch hochwertiges Eiweiß. Der Zuckeranteil macht etwa fünf Prozent aus, dabei handelt es sich um den Zweifachzucker Laktose. Wer an einer Laktoseintoleranz leidet, greift besser zu laktosefreier Milch, bei welcher der Zweifachzucker in die Einzelbestandteile Glukose und Galaktose gespalten und in dieser Form für Laktoseintolerante gut verträglich ist. Laktosefreie Milch ist durch die Aufspaltung des Zuckers etwas süßer im Geschmack. Milch ist außerdem reich an Vitamin A, Vitamin B2 und B12 und enthält die Mineralstoffe Magnesium, Jod, Zink und Kalzium in nennenswerten Mengen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich Milch und Milchprodukte zu verzehren. Zu welcher Milch der Verbraucher greift, bleibt ihm überlassen.

Landesbäuerin Anneliese Göller sagt: „„Milch ist ein wertvolles Lebensmittel. Wenn man bedenkt, dass der Bedarf an Vitamin B12 nur über tierische Lebensmittel gedeckt werden kann und die empfohlene Menge an Kalzium in Deutschland weder von den Erwachsenen noch von den Jugendlichen erreicht wird, ist der tägliche Griff nach einem Glas Milch sicher eine gute Entscheidung – auch für Vegetarier!“

Siegel für Bioware

Hilfe für Verbraucher

Ein Bio-Siegel ist ein bedeutender Schritt in die Richtung eines Bio-Marktes. Die Vielzahl an verschiedenen Öko-Kennzeichen machte es den Verbrauchern schwer, einen Überblick zu behalten. Demzufolge wurde das einheitliche und staatlich anerkannte Bio-Siegel ins Leben gerufen. Das ermöglicht KäuferInnen von Bioprodukten, diese schnell zu erkennen. Es kennzeichnet eindeutig, dass die Artikel nach den Rechtsvorschriften eines ökologischen Landbaus entstammen, produziert und kontrolliert wurden. So sind einheitliche Standards gegeben, die auch die artgerechte Tierhaltung betreffen.

Bei Missbrauch der Vorschriften, aber Nutzen des Bio-Siegels ist mit Geldbußen und teilweise Freiheitsstrafen zu rechnen. Besondere Einzelheiten in Bezug auf die Gestaltung und Verwendung des Siegels sind in der Öko-Kennzeichenverordnung festgehalten. Unter gegebenen Umständen sollte darin nochmal nachgelesen werden.

Was allerdings sind die konkreten Bedingungen, um den Produkten ein Bio-Siegel geben zu können? Grundsätzlich müssen alle Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs und aus ökologischem Landbau sein. Dabei wird jedoch ein Anteil von fünf Prozent gewährt, der aus nichtbiologischen Zutaten besteht und unter streng geprüften Anforderungen zugelassen ist. Ein weiterer Aspekt ist, dass nur Erzeuger, Verarbeitungs- und Importunternehmen sich ein Bio- oder Öko-Siegel geben dürfen, wenn alle Anforderungen erfüllt werden. Zudem muss beim Nutzen des Siegels eine Codenummer auf den Produkten ersichtlich sein, die auf die zuständige Kontrollstelle in Deutschland verweist.

Kontrollen werden bei Biobetrieben regelmäßig und unangekündigt durchgeführt. Wer ein Öko-Siegel anstrebt, muss sich der Verantwortung und den Anforderungen bewusst sein. (lps)


Winterruhe geht zu Ende

Bauern beginnen jetzt mit der Düngung

Die Winterruhe ist vorbei, die Bauern düngen jetzt die Felder.
Die Winterruhe ist vorbei, die Bauern düngen jetzt die Felder.
Die Winterruhe auf den Feldern in Bayern neigt sich dem Ende zu. Steigende Temperaturen bringen den Stoffwechsel der Winterkulturen in Schwung. „Wenn die Temperaturen tagsüber auf über 10 Grad Celsius klettern, dann wechseln die Pflanzen in den Vegetationsmodus“, sagt Johann Graf, Ackerbaureferent beim Bayerischen Bauernverband. Die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht mögen die zarten Kulturen allerdings gar nicht. „Nachtfröste bedeuten Stress für die Pflanzen – sie werden dadurch geschwächt.“ Die aktuelle Wettervorhersage gefällt Graf deshalb sehr gut. „Momentan sind keine allzu kalten Nächte vorhergesagt.“

Insgesamt sind die Winterkulturen recht gut durch die kalte Jahreszeit gekommen. „Wir hatten in Teilen von Bayern zwar sehr tiefe Temperaturen, aber die Kälte kam schleichend, sodass sich die Pflanzen gut an sie gewöhnen konnten. Das war vor allem für die Regionen relevant, wo die Felder nicht mit Schnee bedeckt waren.“ Diese Gebiete könnten aktuell schon wieder Niederschlag vertragen.

Da, wo der Schnee noch liegt, komme es jetzt vor allem auf eine langsame Schneeschmelze an. Nur so könne das Wasser gut wegsickern. „Ackerbauern wünschen sich jetzt konstant Temperaturen über Null, tagsüber mit wärmenden Sonnenstrahlen“, so Graf. Dank des milden Wetters wird nicht nur der Stoffwechsel der Pflanzen angeregt, auch Schädlinge der Nutzpflanzen werden aktiv, weshalb Pflanzenschutz nötig werden kann. Zudem beginnen die Bauern mit der Düngung, denn Wachstum braucht Nährstoffe.
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Verffentlicht am 22.01.2018 16:06 Uhr









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