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Das Mammutprojekt

Über 25 Hektar Land nahm der Ausbau der B 300 in Anspruch 610 000 Kubikmeter Boden mussten bewegt werden

Täglich sind inzwischen weit über 20 000 Fahrzeuge auf der B 300 zwischen Aichach und Dasing unterwegs. Ende der 90er Jahre begann sich die Zahl der Unfälle zu häufen. Ein Ausbau war unausweichlich.

Über 25 Hektar Land nahm der Ausbau der B 300 in Anspruch 610 000 Kubikmeter Boden mussten bewegt werden

Feierlich eröffnet wird der letzte Streckenabschnitt an diesem Freitag, 21. September, um 15 Uhr am Gallenbacher Berg. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und die bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Ilse Aigner (beide CSU), werden ebenso wie Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) und Dasings Bürgermeister Erich Nagl (FWD) eine Ansprache halten. Auch Landrat Klaus Metzger (CSU) kommt. Doch hinter der B 300 und dem Gallen- bacher Berg liegt eine eindrucksvolle Geschichte.

Der Ausbau wurde stark diskutiert, nicht nur aufgrund der Kosten. Insgesamt verschlang das Mammutprojekt laut Angaben des Staatlichen Bauamts in Augsburg 27,7 Millionen Euro. Den Großteil der Kosten trägt der Bund, am Ausbau der Kreuzungen wurde die Stadt Aichach beteiligt. Doch allein der Grunderwerb machte 3,1 Millionen Euro aus. Auch Naturschützer kritisierten das Projekt, forderten eine kleinere Lösung.

Schließlich ist der Eingriff in die Natur offenkundig. 610 000 Kubikmeter Erdreich wurden seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2014 bewegt, 14 Hektar Fläche versiegelt und rund 170 000 Quadratmeter asphaltiert. Auf einer Länge von fünf Kilometern zieht sich nun eine insgesamt elf Meter breite Bundesstraße von Aichach nach Dasing.


Teilweise liegt sie über acht Meter unterhalb des ursprünglichen Niveaus, und der Verkehr nutzt sechs neue Brückenbauwerke (5,4 Millionen Euro). Kompensiert wird das durch 33 Hektar Ausgleichsflächen und Grünstreifen an den Rändern der Bundesstraße. Doch nicht nur dort grünt es bereits kurze Zeit nach Abschluss der Bauarbeiten.

Insgesamt 20,1 Kilometer lange Rohrleitungen speisen die drei Regenrückhaltebecken, in denen sich Libellen, Frösche und teilweise kleine Fischchen tummeln. Jedem Becken ist ein Absetzbecken zum Abscheiden schädlicher Schwebstoffe vorgeschaltet. Diese Maßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen. (bb)

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Verffentlicht am 22.01.2018 16:06 Uhr









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